Wenn der Klebstoff quasi das Fundament einer Etikette darstellt, dann handelt es sich bei der Laminierung um das Dach. «Laminierung» bezeichnet ein Verfahren zur Veredelung von Drucksachen, bei dem eine dünne Kunststoffschicht auf die Oberfläche aufgebracht wird. Dies verleiht der Etikette verschiedene Vorteile und erweitert ihre Einsatzmöglichkeiten.
Die Laminierung erfolgt in der Regel durch Walzen oder Heisspressen. Dabei wird die Kunststofffolie unter Wärme und Druck auf die bedruckte Oberfläche aufgebracht. Je nach Verfahren und Material kann die Folie matt, glänzend oder mit strukturierter Oberfläche sein.
Die Laminierung bietet diverse Vorteile:
- Schutz: Das Laminierungsverfahren schützt Etiketten vor Abnutzung, Kratzern, Feuchtigkeit, Rissen und Ausbleichen. Gerade für häufig genutzte Produkte wie Visitenkarten, Speisekarten oder Plakate ist dies wichtig.
- Veredlung: Die Laminierung verleiht Etiketten ein hochwertiges und professionelles Erscheinungsbild. Die glatte Oberfläche wirkt edel und elegant, während strukturierte Folien für einen haptischen Effekt sorgen.
- Erweiterte Einsatzmöglichkeiten: Laminierte Etiketten sind robuster und widerstandsfähiger, wodurch sie auch für den Einsatz in rauen Umgebungen geeignet sind. So können sie beispielsweise im Freien oder in feuchten Bereichen verwendet werden.
Man unterscheidet verschiedene Arten der Laminierung, die hinsichtlich Material, Stärke und Oberflächenbeschaffenheit anders konzipiert sind. Zu den gängigsten Varianten gehören:
- Glanzlaminierung: Verleiht Etiketten eine glänzende und elegante Optik.
- Mattlaminierung: Erzeugt eine edle und zurückhaltende Ausstrahlung.
- Soft-Touch-Laminierung: Bietet eine angenehme Haptik und wirkt wertig.
- TTR-Laminate: Können nachträglich im Thermo-Transfer-Druckverfahren bedruckt werden.